21. Februar 2012

Autoreninterview mit Oliver Wolf

Oliver Wolf
Wollten Sie schon immer Autor/in werden?
Der Einfall, ein Buch zu schreiben, entstand bei mir sehr spontan. Zuvor hätte ich nicht daran gedacht, jemals ein eigenes Buch zu schreiben. Gelesen habe ich zwar schon immer sehr gerne aber schreiben…eher weniger.

Gab es eine Art Auslöser der Sie zum schreiben gebracht hat?
Ja, den gab es. Ich war auf der Fahrt von Stuttgart nach Hause als im Radio ein Bericht über Google-Street-View kam und welche Gefahren damit verbunden sind. In dem Moment kam mir auf der Gegenfahrbahn eben so ein Fahrzeug von Google entgegen, welches Bilder von Straßenzügen machte. Ich hab mir dann Gedanken gemacht, dass es doch sicherlich noch weitaus schlimmere Gefahren geben könnte, als die in der Reportage angesprochenen. So ist dann langsam die Idee zu dem Buch gereift, auch wenn ich selbst da noch nicht daran dachte, ein Buch zu schreiben. Die Idee kam erst, als die Handlung so weit „gereift“ war, dass ich nicht mehr anders konnte, als es aufzuschreiben.

Haben Sie einen Autoren als Vorbild?
Vorbild im eigentlichen Sinne nicht. Ich weiß auch nicht, ob es so gut ist, einen oder mehrere Autoren als Vorbild zu nehmen. Die Leser haben beim Lesen Anspruch darauf, neu geschaffene Storys mit ganz individuellen Schreibstilen zu lesen. Wenn man nach einem Vorbild geht, versucht man sich ggf. dem Vorbild anzugleichen.

Was sind Ihre Lieblingsbücher?
Ich lese sehr gerne Bücher von Sebastian Fitzek, Arno Strobel, Frank Schätzing, Kathy Reichs, Ken Follett und vielen anderen Krimi/Thriller Autoren. Außerdem lese ich sehr gerne Franz Kafka, Günter Grass, Salman Rushdie und Thomas Mann. Wenn ich ein Lieblingsbuch wählen müsste, würde mir die Wahl zwischen „Der Herr der Ringe“ und „Der Schwarm“ schwer fallen.

Welches Genre bevorzugen Sie als Leser?
Es muss spannend und gut geschrieben sein. Das kann sowohl Thriller, Historik oder Drama sein.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?
Rock!
Guns´n´Roses, Metallica, Iron Maiden und Rammstein finde ich super.
Ich höre aber auch gerne Klassik, Blues und Jazz.

Haben Sie eine Art Ritual beim schreiben?
Nein. Wann ich Zeit habe, schreibe ich. Das kann überall und jederzeit sein.


Gab es bei Ihnen jemals Schreibblockaden und wenn ja was machen sie dagegen?
Ich glaube die klassische Schreibblockade ist ein Klischee, das so in der Realität nicht vorkommt.
Mir schwirren so viele Ideen und Gedanken im Kopf herum, dass mir bisher die Ideen noch nie ausgegangen sind. Klar gibt es Passagen, die schwieriger zu schreiben sind oder auch mal nicht so sehr Spaß machen aber das komm sehr selten vor.
Meistens ist es doch eher der innere Schweinehund, der mich am Schreiben hindert.

Woher nehmen sie die Ideen zu ihren Büchern?
Ich beobachte meine Umgebung und höre zu. Jeder Mensch hat Geschichten zu erzählen oder hat schon etwas erlebt, was ich später an irgendeiner Stelle einbauen kann.

Ist eine Fortsetzung geplant?
Eine? Viele!

Schreiben Sie Hauptberuflich oder als Hobby nebenbei?
Schreiben ist eines meiner Hobbys.

War es scher einen Verlag zu finden?
Überraschender Weise nicht. Man muss nur die passenden Verlage selektieren und mit einem guten „Leitfaden“ anrufen.

Beschreiben Sie sich selber in 3-4 Sätzen
Mit mir kann man über Gott und die Welt diskutieren aber auch einfach nur Spaß haben. Ich glaube, ich haben einen Humor, der viele Menschen zum Lachen bringt, kann aber wenn nötig auch, sehr direkte und konstruktive Kritik anbringen. Zudem bin ich kreativ und wage gerne Perspektivwechsel.

Was würden Sie als ihre herausstechenste Charaktereigenschaft sehen?
Ich bin sehr strukturiert.

Wo würden Sie am liebsten Leben und warum?
In der Provence da dieser Teil von Frankreich der für mich schönste Ort zum Leben ist. Die Landschaft, die Menschen, die Kultur, das Essen.

Welchen Rat haben Sie für jemanden der selber schreiben möchte?
Schreibe die Geschichte so, wie Du sie am Liebsten selbst lesen würdest.

Wenn sie einen Tag in der Rolle irgendeiner Figur verbringen könnten welche wäre das?
Gute Frage…Ich glaube, ich wäre gerne mal André Bürkle damit ich sehen kann, ob er sich so wohlfühlt, wie ich ihn zeichne.

Was Für ein Gefühl ist es das eigene Buch in Händen zu halten?
Kann ich nicht genau sagen, da ich bis jetzt noch nicht richtig realisiert habe, dass „Netzkiller“ wirklich mein Buch ist.

Was erwarten sie von ihrer Zukunft als Autor/in
Ich erwarte nicht -  ich wünsche mir, dass die Leser meine Geschichten mögen und am Lesen der Bücher so viel Spaß haben, wie ich am Schreiben. 

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